In einem Brief an die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, und an Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland hat der Verein zur Förderung der Staatlichen Studienakademie Riesa e.V. um Unterstützung für die Bereitstellung von Mitteln für den geplanten Erweiterungsbau eines Laborgebäudes im sächsischen Doppelhaushalt für 2017/18 gebeten. Das Schreiben ging auch an alle Landtagsfraktionen.
Konkret geht es um den Umbau des Seminar- und Laborgebäudes Haus 2 und einen neuen Erweiterungsbau, das so genannte Haus 6. „Die Maßnahme hat höchste Priorität für die Arbeitssicherheit in den Laboren der Biotechnologie, Umwelttechnik und Strahlentechnik“, erklärt Marco Müller, der Vorsitzende des Fördervereins. Derzeit werde zur Einhaltung aller Bestimmungen mit Notlösungen gearbeitet, ergänzte er.
Der Riesaer Oberbürgermeister, der dem Förderverein seit 2015 vorsteht, verweist zudem auf die steigenden Nutzungsanforderungen in der Labor- und Verfahrenstechnik, da vor allem die Biotechnologie ein Riesaer Alleinstellungsmerkmal in Sachsens Berufsakademien darstellt und weiter an Bedeutung gewinnt. Weiterhin heißt es: „Die Studienbedingungen im Studienbereich Wirtschaft müssen modernisiert werden.“ Dazu seien betriebswirtschaftliche Multifunktionsräume notwendig, auch die Voraussetzungen zur Qualifizierung der Studenten für die Wirtschaft 4.0 müssten verbessert werden.
Im Jahr 2014 war auf dem Campus das neue Energiekompetenzzentrum als Teilbaumaßnahme des Erweiterungskonzeptes errichtet worden. Der Verein sieht die Notwendigkeit, dieses Konzept umgehend fortzusetzen: „Für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Staatlichen Studienakademie ist die Umsetzung der Teilbaumaßnahme 2 dringend erforderlich“, so Marco Müller.
Unterzeichnet ist der Brief auch von Bundesinnenminister MdB Thomas de Maizière, dem Landtagsabgeordneten Geert Mackenroth und dem Geschäftsführer des biosaxony e.V, André Hofmann. Außerdem haben sich der Vereinsvorstand mit Roland Ledwa, Prof. Hans-Hermann Decker und Frank Gerlach sowie René Röthig, Vorsitzender der Koordinierungskommission, den Forderungen angeschlossen.