Die Flut ist gewichen, die meisten Spuren sind beseitigt, die Aufarbeitung der Ereignisse hat längst begonnen. Riesas Stadtwehrleiter Egbert Rohloff, der dabei stellvertretend für alle Einsatzkräfte spricht, ist es ein großes Bedürfnis, all jenen zu danken, die in irgendeiner Form während der dramatischen Ereignisse und danach Hilfe anboten, die mit anpackten und uneigennützig Unterstützung jeglicher Art gaben. Das sah völlig verschieden aus, war aber alles zur rechten Zeit am rechten Ort ausgesprochen hilfreich.
So sorgte Kaufland für die Verpflegung für die Feldküche, stellte unter anderem Fleisch- und Wurstwaren sowie Getränke zur Verfügung.
Die Bäckerei Jung versorgte Feuerwehr und Bundeswehr mit Backwaren. Gleiches übernahm die Bäckerei Simon, so lange, bis das Geschäft selbst von der Flut betroffen war.
Die Coca Cola AG Ost spendierte für die Feuerwehrleute und andere Helfer mehr fast 150 Kästen mit Cola und anderen Erfrischungsgetränken.
Aus der Konzernzentrale von Vallourec & Mannesmann in Düsseldorf rollte eine große Spende mit 150 Schlafsäcken, Luftbetten und Kissen nach Riesa. Dr. Thorsten Anke, Geschäftsführer des hiesigen V&M-Forschungszentrums, übergab alles an Stadtwehrleiter Egbert Rohloff. Unter anderem konnten die Helfer aus anderen Bundesländern, die in der WM-Halle einquartiert waren, einen Teil dieser Dinge nutzen.
Die Unternehmen Mobau und BayWa spendierten Paletten in größerer Anzahl, die zum Transport und der Lagerung von Sandsäcken genutzt werden konnten. Die Mietpunkt Riesa Bauservice GmbH stellte einen Lkw an einem Tag unentgeltlich für Transporte zur Verfügung. Gastroservice Selle leistete Enormes bei der Verpflegung der Kameraden und Helfer über die gesamte Zeit der Katastrophe hinweg.
Insgesamt wurde von der Riesaer Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet der Verbau von 125.000 Sandsäcken angewiesen. „Das gelang nur dank der zahlreichen freiwilligen Helfer, die auf dem Bauhof gefüllt haben, ihnen gebührt natürlich ein ebenso großer Dank“, so Wehrleiter Rohloff. Aus Bernsdorf bei Hohenstein-Ernstthal kamen spontan 4.000 dort nicht mehr gebrauchte Sandsäcke. Hinzu kamen einige Zehntausend Sandsäcke die die Bundeswehr auf dem Gelände von Opti—Bau befüllten.
Zu erwähnen sind natürlich auch die Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung sowie Dr. Stefan Geiger, die an den Bürgertelefonen geduldig alle Fragen beantworteten. Nicht zu vergessen sei die Landestalsperrenverwaltung. Sie stellte eine Aquabarriere zur Verfügung, die entscheidend dazu beitrug, das Klärwerk zu halten.