Im „Kneipplied“ der Kinder des „Mischka“ heißt es: „Wir spielen so gern, ob drin oder drauß‘, es kann auch mal regnen, das macht uns nichts aus.“ Von Regen war bei der Eröffnung der neuen Außenspielfläche der Kindertagesstätte an der Alleestraße nichts zu sehen, zum Weltkindertag herrschte passendes Feierwetter.
Die lang ersehnte „Erstürmung“ der großen Kletteranlage bildete den Höhepunkt des Nachmittags, den sich auch ehemalige Kita-Kinder, die nun schon in die Schule gehen, nicht entgehen ließen. „Wir wollten etwas haben, bei dem verschiedene Bewegungsformen gefördert werden, woran die Kinder auch wachsen können und immer etwas mehr schaffen“, sagte Leiterin Ilona Peuker. Auch Nischen zum Verstecken sollte die neue Anlage enthalten.
Vom Endprodukt sind alle begeistert: Klettern, Balancieren in verschiedenen Höhen, Hangeln an Seilen und Griffen, Rutschen – spielerisches Lernen von Beweglichkeit und Koordination ist in vielen Varianten möglich. Für die Kleinen aus der Krippe gibt es noch ein Holzschiff zum Klettern, Krabbeln und Rutschen.
Insgesamt wurden in den neuen Spielspaß 51.500 Euro investiert. Etwa die Hälfte des Betrages kam als Förderung vom Freistaat und dem Landkreis, die Stadt Riesa steuerte 8.400 Euro bei. Den Rest musste die Diakonie als Träger der Kita bestreiten. Weil natürlich erheblich Bürokratie für die Fördermittel zu bewältigen war und die Diakonie auch Sponsoren suchen musste, dauerte die gesamte Vorbereitung fast zwei Jahre. „Der eigentliche Bau der Spielgeräte war in wenigen Wochen erledigt. Jetzt sind wir alle glücklich“, so Ilona Peuker.
Der „Mischka“ verfolgt das Prinzip der Kneipp-Kita: Dazu gehören das bekannte Kaltwassertreten, aber auch entspannende Massagen und ausgesucht gesunde Ernährung. Und eben Bewegung an frischer Luft. Das macht auf den neuen Spielgeräten noch viel mehr Spaß als zuvor.