Die Riesaer Feuerwehr trainierte am letzten Oktober-Sonnabend erstmals den kompletten Aufbau der mobilen Hochwasserschutzanlage in Gröba.
Nördlich der Hafenbrücke wurden zwischen Strehlaer Straße, Mühlweg und der Lkw-Zufahrt zum Hafen auf einer Länge von etwa 50 Metern die Elemente aufgestellt und wasserdicht miteinander verschraubt. Im Ernstfall verhindert sie, dass Wasser aus dem Hafen auf die Bundesstraße läuft.
Die gesamte Anlage besteht aus zwei Wänden. In den Zwischenraum wird Wasser eingelassen, um den Druckausgleich herzustellen. Etwa 25 Kameraden der Feuerwehr-Hauptstelle sowie der Freiwilligen Wehren Stadt, Weida und Gröba waren beteiligt.
Die jährliche Hochwasserschutzübung dient dazu, die Abläufe zu trainieren, damit die Wand im Fall eines echten Hochwassers zügig aufgestellt werden kann. Im Vorjahr war wegen der Corona-Einschränkungen nur der Probelauf an der Deichscharte Kirchstraße in Gröba möglich gewesen.
Bei den Elbhochwassern hat man einige Stunden Vorlauf, so dass anhand der Pegelstände geplant werden kann, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Bei einem Elbpegel von 7,60 m (Hochwasserwarnstufe 3) wird die Schutzanlage installiert.