Bereits zwei Mal besuchten Schüler des Beruflichen Gymnasiums am Riesaer Berufsschulzentrum für Technik und Wirtschaft (BSZ) die russische Gebietshauptstadt Kaluga. In diesen Tagen ist nun die erste Delegation aus Russland zu Gast.
Initiatorinnen des Austauschs sind Russischlehrerin Martina Berthold und Oberstufenberaterin Lore Schlennstedt. Beide haben in Kaluga studiert und hielten Kontakte dorthin aufrecht. Martina Berthold war länger auf der Suche nach einem geeigneten Kalugaer Partner fürs BSZ. Schließlich bietet so ein Austausch den Schülern, die Russisch als zweite Fremdsprache lernen, auch die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse vor Ort zu nutzen sowie Land und Leute kennen zu lernen.
Vor drei Jahren kamen erste Kontakte zum Berufskolleg für Informationstechnologie und Verwaltung der Stadt Kaluga zustande. In dieser Einrichtung werden rund 1500 Studenten ausgebildet, womit sie etwa die Dimensionen des BSZ hat. Die Kalugaer Schule bildet unter anderem. den Nachwuchs für das Volkswagenwerk vor Ort aus.
Deshalb stand auf dem Programm des Schüleraustauschs auch ein Besuch der „Gläsernen Manufaktur“ in Dresden steht. In Riesa konnten die acht Studenten und fünf Lehrkräfte den Glashof, das Nudelcenter und das Kloster besichtigen.
Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer empfing die Delegation am Dienstag (siehe Foto). Natürlich schauten sich die Kalugaer auch im Berufsschulzentrum um. Einen formellen Partnerschaftsvertrag zwischen dem BSZ Riesa und dem Kalugaer Kolleg gibt es bisher nicht. BSZ-Schulleiter Michael Hampsch zeigt sich an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, wenn das auch das Ziel der russischen Seite ist.