„Klein aber fein“ passt nur selten so haargenau wie für die Kindertagesstätte in Riesa-Poppitz. Sie besitzt lediglich 23 Plätze für Knirpse zwischen zwei und sechs Jahren, besticht aber durch ein buntes Angebot. Am vorigen Freitag gab sich die bisher unter „Neues Leben“ bekannte Einrichtung den kindgerechten Namen „Poppitzer Grashüpfer“.
Mit einer feierlichen Enthüllung des neuen Schildes mit dem lustigen Grashüpfer-Logo vollzog Kitaleiterin Bettina Fleischer offiziell den Namenswechsel. Jedes Kind ließ einen Luftballon mit angeknüpftem Schildchen aufsteigen, damit auch die große weite Welt erfährt, dass in Poppitz jetzt die Grashüpfer residieren.
Da die Kita seit Beginn des Jahres 2007 vom Sportclub Riesa geführt wird, spielt körperliche Ertüchtigung auf kindgerechte Art natürlich eine große Rolle. Folglich wurde die Namensparty mit einem zünftigen Sportfest verbunden. Beim Ballwerfen, „Gummipferdreiten“ und Torwandschießen zeigten sich die ersten Talente. Damit es für die Eltern ja nicht langweilig wird, mussten die Papas ihre Sprösslinge im Bollerwagen über die Wiese ziehen. Bei der Tombola gab es dank vieler Sponsoren für jeden ein paar Preise zu gewinnen. Muttis hatten selbstgebackenen Kuchen spendiert, die familiäre Atmosphäre des Hauses spürt man an jeder Ecke.
Der Name des Kindergartens wurde von den Eltern selbst ausgewählt. „Wir haben Vorschläge gesammelt und in einer demokratischen Entscheidung hat sich die Mehrheit für diesen Namen entschieden“, sagte Michael Schönfelder, unter dessen Leitung beim SC der Betrieb aller sozialer Einrichtungen steht. Dazu gehören neben dem Haus in Poppitz zwei weitere Kindertagesstätten, ein Hort und das Sportinternat.
Grashüpfer sind bekanntlich muntere Gesellen und deshalb ist auch viel Sport und Bewegung angesagt Jeden Dienstag geht es per Kleinbus wechselweise in die Turnhalle an der Pausitzer Straße oder in die Halle der 1. Grundschule. Dort stehen spielerische Übungen für Koordination und Beweglichkeit auf dem Plan. Nur die ganz Kleinen machen das direkt in der Kita. Zwei Poppitzer Kinder sind beim Kinderjudo mit Dietmar König im „Pfiffikus“ an der Freitaler Straße dabei, der ebenfalls vom SC betrieben wird. „Und traditionell legen alle Kinder unserer Kitas im letzten Jahr das Seepferdchen ab“, so Schönfelder. Auch die drei Grashüpfermädel, die bald in die Schule kommen, haben sich also schon freigeschwommen.