Mit einer Gedenkzeremonie haben Riesas Oberbürgermeister Marco Müller sowie Mitglieder aller Fraktionen der Riesaer Stadtrates und Bürgerinnen und Bürger zum Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus an die Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnert. Am Denkmal auf dem Poppitzer Platz in Riesa wurden Blumengestecke niedergelegt.
„Die Verbrechen des NS-Regimes niemals zu vergessen, die Erinnerung an die Opfer wach zu halten und zugleich die Stärke unserer Demokratie den nachfolgenden Generationen nahe zu bringen und aktiv selbst zu gestalten - diese Verpflichtung nehmen wir als wichtigste Lehre jener Zeit mit in unser tägliches Handeln“, sagte Oberbürgermeister Müller.
Müller erinnerte an wichtige Orte, die exemplarisch für Leid und Tod von Millionen Menschen stehen und an denen in diesen Monaten der Ereignisse vor 75 Jahren gedacht wurde – Auschwitz, Buchenwald, Bergen-Belsen und Zeithain, aber auch Warschau, Budapest, Dresden und Berlin.
Die Versöhnung im geeinten Europa zu leben, wertete Marco Müller als wichtigste Errungenschaft seit dem 2. Weltkrieg. „Getragen wird dieser Gedanke vom Wissen um die Verantwortung, so etwas nie wieder zuzulassen und unser Land als Bollwerk der Demokratie und der Freiheit zu gestalten“, so der Oberbürgermeister.
Die Zeremonie wurde von Blechbläsern der Elbland Philharmonie Sachsen musikalisch begleitet.