Der Umbau des Elblandklinikums Riesa lässt sich auch von Corona nicht aufhalten. Am Montag ging mit der Intermediate Care Station (IMC) ein weiterer Abschnitt des „neuen“ Krankenhauses in Betrieb.
Im Juni 2019 war der Neubau für Kardiologie, Nephrologie und das Notfallzentrum eröffnet worden. Im vorigen März folgte die aufs Haus 5 aufgesetzte Etage für Onkologie und Palliativmedizin.
Nun ist der erste Abschnitt im als Haus 1 bezeichneten Hochhaus fertiggestellt.
Direkt neben der Intensivstation (ITS) hat die IMC ihr Domizil auf der 8. Etage wieder bezogen, das aber kaum wiederzuerkennen ist. Hellere Räume, breitere Gänge, endlich ein Tresen für die Koordination aller Abläufe sowie durch Infektionsschleusen isolierbare Zimmer – diese Stichworte hörte man zur Eröffnung der Station von Ärzten und Schwestern immer wieder.
Der IMC-Bereich ist für Patienten gedacht, die eine intensive Behandlung und die ständige Überwachung der Vitalzeichen wie Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung usw. benötigen. Dafür stehen 14 Betten mit modernster Medizintechnik zur Verfügung.
Wichtig ist, dass IMC und ITS auf einer Ebene unmittelbar miteinander verzahnt sind. „Eine einheitliche Ausstattung und die enge Abstimmung des Personals führen zu besserer Versorgungsqualität für die Patienten“, so Verwaltungsdirektor Peter Zeidler. Das Ärzteteam ist für beide Stationen zuständig, die Pflegekräfte arbeiten auf ITS und IMC getrennt, können aber jederzeit wechselweise einspringen.
Klinikvorstand Frank Yuji Ohi verband die Freude über das erreichte Etappenziel mit einem großen Dank an alle Beschäftigten des Klinikums für die Arbeit während der Corona-Pandemie. „Wir können sehr stolz sein, wie wir diese nie dagewesene Herausforderung bisher gemeinsam bewältigt haben.“ Unterdessen laufen die Bauarbeiten in den Etagen unter der neuen Station schon auf Hochtouren.