Immendorffs Elbquelle – Europas größte Gusseisenstatue
Künstler | Prof. Jörg Immendorff |
Entstehung | 1999 |
Gießerei | Rhede bei Bocholt |
Material | Kugelgraphiteisen |
Gewicht | 234 Tonnen |
Gießtemperatur | 1350 °C |
Einzelteile | 49 Stück |
größtes Teil |
15 Tonnen |
Höhe | 25 Meter |
Fast jeden Tag erscheint die Riesaer Elbquelle unweit der Elbbrücke
in einer anderen Farbgebung: von leuchtendem gelb-orange über rotbraun
bis zu einem intensiven dunkelbraun. Je nach Witterung und
Luftfeuchtigkeit schimmert das rostige Gusseisen in verschiedenen
Farben.
Die Skulptur wurde nach den Vorstellungen und einer langen Entwurfsphase von dem Künstler Prof. Jörg Immendorff angefertigt. Sein Motto für den Schaffensprozess lautete: „Getarnt durch Baum und Borke wird des Malers Pinsel zum Spaten.“ Inspirieren ließ sich der Düsseldorfer Künstler von einer der Wintereichen, die auf Caspar David Friedrichs Gemälden zu sehen sind.
Der damalige Riesaer Oberbürgermeister Herr Wolfram Köhler gab die Skulptur in Auftrag. Seine einzige Forderung an die künstlerische Gestaltung war: Ein einziges Blatt an dem Baum, als Zeichen für den hoffnungsvollen Neubeginn. Immendorff gab nach und drehte aber das Blatt zum Baum hin, wo es heute nur mit Mühe zu entdecken ist.