Skulptur "Elbquelle" von Prof. Jörg Immendorff.

Europas größte Eisenskulptur steht in Riesa. Das Werk des Künstlers Prof. Jörg Immendorff wurde inspiriert durch das Motiv der Wintereiche, die auf Gemälden von Caspar David Friedrich zu sehen ist.

© Sebastian Schultz

Das Kunstwerk - die deutsche Eiche und ihr Widerspruch

Für unzählige von Dresden kommende Zugreisende ist sie das Erste, was sie von Riesa sehen: die Skulptur „Elbquelle“. Eine angedeutete Eiche aus Stahl, die je nach Sonnenstand ihren Farbton verändert. Mal leuchtend gelb-orange, mal rot, mal dunkelbraun.


Der Künstler

Die Skulptur wurde nach den Vorstellungen von Prof. Jörg Immendorff angefertigt. Er starb 2007 und wird heute zu den bedeutendsten Malern und Bildhauern des 21. Jahrhunderts gezählt.


Auch interessant: Das Blatt der Hoffnung

Der damalige Riesaer Oberbürgermeister Herr Wolfram Köhler gab die Skulptur in Auftrag. Er ließ Immendorf weitestgehend freie Hand bei der Gestaltung seines Werkes und äußerte nur einen Wunsch: zumindest ein Blatt sollte die Skulptur als Zeichen für den hoffnungsvollen Neubeginn verzieren. Immendorf sträubte sich anfangs, gab aber schließlich nach und platzierte ein umgedrehtes Blatt auf der Spitze der „Elbquelle“.


Eckdaten

Künstler

Prof. Jörg Immendorff

Entstehung

1999

Gießerei

Rhede bei Bocholt

Material

Kugelgraphiteisen

Gewicht

234 Tonnen

Gießtemperatur

1350 °C

Einzelteile

49 Stück

größtes Teil

15 Tonnen

Höhe

25 Meter